Brennholz

Übersicht der gängigen Maßeinheiten im Rohholzhandel

Festmeter

Die Maßeinheit Festmeter („Fm“ oder “fm”), wird für den Verkauf von Stammholz und hochwertigem oder schon gesägtem Holz verwendet. Als ein Festmeter wird ein Würfel mit einer Seitenlänge von einem Meter (Kubikmeter) aus reinem Holz beschrieben, ohne Zwischenräume.

Raummeter / Ster

Bei einem Raummeter („Rm“ oder „rm“), regional auch als „Ster“ bezeichnet, handelt es sich um einen Kubikmeter von gestapeltem Holz inklusive der Zwischenräume. Es ist die gängigste Maßeinheit für frisch geschlagenes, gerücktes und gestapeltes Holz zu Brennholzzwecken.

Schüttraummeter

Der Schüttraummeter („Srm“ oder „srm“) entspricht einem Kubikmeter geschütteter Holzscheite oder Hackschnitzel. Oft ist es pragmatischer, gespaltenes Kaminholz für den Transport nicht ordentlich zu stapeln. Durch die lose Schüttung befindet sich so mehr Luft in Zwischenräume als beim Raummeter.

Festmeter, Raummeter und Schüttraummeter umrechnen:

1 Festmeter = 1,6 Raummeter
1 Raummeter = 0,6 Festmeter

Hartholz und Weichholz

Grundsätzlich unterscheidet man Holz in Weichholz und Hartholz.

Hartholz ist als Brennholz besonders geeignet, also das Holz von Laubbäumen wie BucheEiche, Esche oder auch Ahorn und Birke. Es heizt dank seiner hohen Dichte lang und gleichmäßig.

Weichholz – dazu zählt das Holz von Nadelbäumen wie Kiefer, Fichte und Lärche – hat in den gängigen Brennwerttabellen für Kaminholz einen leicht höheren Brennwert pro kg Holz.

Da der rm Hartholz aber mehr wiegt als der rm Weichholz, fällt die Raummeterleistung entsprechend höher aus.

Überblick über die gängigsten Holzarten:

Buche

  • Der Klassiker unter den Brennholz-Sorten
  • Brennwert: mehr als 2.000 KWh/rm.
  • ruhiges und gleichmäßigen Brandverhalten, erzeugt eine angenehme Wärme und ist meist frei von Knackgeräuschen und Funkenflug.
  • Die hohe Rohdichte von über 700 kg/m³ macht eine vergleichsweise lange Trocknungsphase von etwa zwei bis drei Jahren notwendig
  • gute Spaltbarkeit und stabile Glutbildung.


Eiche

  • Brennwert: ca. 2.000 KWh/rm
  • Bei einer Rohdichte von etwa 650 kg/m³ trocknet Eichenholz etwas langsamer, ist dafür aber sehr witterungsbeständig und problemlos über längere Zeiträume lagerfähig.
  • Nach einer Trocknungsphase von zwei Jahren lässt es sich unkompliziert von Hand spalten.
  • Beim Verbrennen kommt es kaum zu Geräuschen und Funkenflug, jedoch zu einer ausgezeichneten Glutbildung.


Esche

  • Brennwert: 2.000 KWh/rm
  • brennt gleichmäßig, ruhig und ohne nennenswerten Funkenflug
  • eignet sich auch hervorragend für offene Kamine.
  • Die entstehende Glut hält lange an.
  • Aufgrund seiner Härte ist die Spaltung des Holzes vergleichsweise schwierig.
  • Die hohe Rohdichte von 740 kg/m³ bewirkt eine langsame Holztrocknung, die eine Lagerung von etwa zwei bis drei Jahren notwendig macht.


Birke

  • Bei der Verbrennung von Birkenholz sorgt der hohe Gehalt an ätherischen Ölen für einen wohltuenden Duft im ganzen Haus.
  • Trotz seiner hohen Dichte von etwa 600 kg/m³ brennt Birkenholz sehr leicht und erzeugt schon bei kleiner bis mittlerer Hitze rasch eine angenehme Wärme.
  • Der Brennwert: 1.900 KWh/rm.
  • Von Nachteil ist die relativ lange Trocknungsdauer von etwa anderthalb Jahren sowie die schwere Spaltbarkeit des Holzes.
  • Positiver Nebeneffekt: Birkenrinde eignet sich hervorragend zum Anfeuern.


Kiefer

  • Brennwert: 1.700 KWh/rm
  • lässt sich unkompliziert spalten und lagern.
  • Schon nach einem Jahr weist es eine optimale Restfeuchte auf.
  • Da Kiefer rasch anbrennt und dabei beachtliche Hitze entwickelt, ist es vor allem zum Anheizen des Kamins hervorragend geeignet.
  • Das ausgeprägte Knistern, hervorgerufen durch den hohen Harzgehalt, sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Wegen des bei der Verbrennung lebhaften Funkenfluges sollte Kiefernholz nur in geschlossenen Brennkammern eingesetzt werden.


Fichte

  • Brennwert: 1500KWh/rm.
  • brennt aufgrund seiner geringen Rohdichte von 440kg/m³ relativ schnell ab.
  • ist sehr harzig. Das führt natürlich zum oftmals als sehr schön empfundenen Knistern und Knacken, aber auch zu starkem Funkenflug und zum “Spritzen” der Glut. Das ist der Grund, warum sich die Fichte nicht gut für offene Kamine eignet, da hier die Brandgefahr durch herumfliegende Glutsplitter recht hoch ist.
  • lässt sich meist gut spalten und lagern. Eine Lagerzeit von etwa einem Jahr ist auf Grund der geringeren Rohdichte ausreichend.


Lärche

  • Brennwert: ca. 1500 KWh/rm
  • Ebenso ähnlich sind sich die beiden Hölzer in puncto Harzgehalt, der auch bei Lärchenholz für gut hörbares Knacken und ausgeprägten Funkenflug sorgt.
  • Es lässt sich problemlos spalten und lagern, ist allerdings ziemlich schwer.

Welches Kaminholz ist nun das Beste?

Grundsätzlich eignet sich jedes Holz mit einer Restfeuchte von 15-20% für das Heizen im Kamin. Diese wird nach zwei – bis dreijähriger Lagerung oder einer professionellen Kammertrocknung erreicht.

Das „beste Brennholz“ gibt es nicht.

Weichhölzer wie Fichte, brennen bei einem leicht höheren Brennwert pro kg schneller ab. Harthölzer wie die Buche brennen gleichmäßiger und langsamer ab. 

Weichhölzer eignen sich besonders gut für Speicheröfen, da sie eine schnelle Hitze erzeugen.

Lagerung von Brennholz

Am sinnvollsten ist es, Holz bereits von Winter bis Frühjahr einzulagern, da Frost, Sonne und Luft das Holz ideal trocknen und ihm einen Großteil Feuchtigkeit entziehen.

Frisches und vorgelagertes Holz sollte nicht in geschlossenen Räumen lagern, da es dort nicht trocken wird. Lediglich bereits trockenes Holz kann im Keller oder in anderen, geschlossenen Räumen gelagert werden.

Das gelagerte Holz wird durch eine Abdeckung vor den äußeren Witterungseinflüssen geschützt. Ein Abstand zwischen 20 und 40 cm vom Boden garantiert die bestmögliche Entweichung der Holzfeuchtigkeit.

Brennholzfragebogen

Sie suchen oder bieten Brennholz? Füllen Sie dafür bitte das Formular auf der Website der Waldbauernholz aus.

Sie suchen oder bieten Brennholz? Füllen Sie dafür bitte das untenstehende Formular aus.

Der Brennholzfragebogen (Reiter Brennholz) dient ausschließlich zur Vermittlung von Anbietern und Nachfragern.

Es ist kein Bestellformular, welches eine Vermittlung von Brennholz garantiert und aus dem rechtliche Ansprüche erwachsen.

Mengen und Preise werden sich erst im 1. Quartal 2023 entwickeln.

Geringe Anfragemengen von unter 10 rm können hier nicht dargestellt werden.

Bitte bedenken Sie, dass zwischen Nachfrage und tatsächlichem Angebot von Brennholz einschlagsbedingt Monate liegen können.